Grunderwerbsteuer weiter auf Rekordkurs !
- By pretura-valuation
- 3 Januar, 2014
- No Comments
Zum Jahresbeginn 2014 steigt die Grunderwerbsteuer in vier Bundesländern erneut und befindet sich deutschlandweit weiterhin auf Rekordkurs. Immobilienkäufer in Berlin, Bremen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein müssen ab 1. Januar 2014 tiefer in die Tasche greifen.
Den Wettlauf der Länder um die höchste Steuereinnahmen beim Immobilienkauf eröffneten Bundestag und Bundesrat im Jahre 2006 mit der Föderalismusreform. Bis dahin war der Tarif der Grunderwerbsteuer bundesweit einheitlich und betrug 3,5 Prozent, bis 1996 sogar nur 2 Prozent. Seither ist der Wettlauf der Länder in vollem Gange. Dies folgt gerade aus dem Umstand, dass die Länder die großen Steuerarten wie Einkommen-, Körperschaft-, Erbschaft- oder Umsatzsteuer nicht selbst regeln können.
Doch es bleibt nicht nur bei der stetigen Erhöhung der Grunderwerbssteuer. Eine grundsätzliche Reform der Grundsteuer ist absehbar. Diese Steuer wird für Häuser und Eigentumswohnungen quartalsweise fällig und fließt in die Kassen der Städte und Gemeinden. Über die Umwälzung auf die Nebenkosten, könnte die Grundsteuer auch Mieter treffen.
Besonders teuer ist der Immobilienerwerb künftig in Schleswig-Holstein. Dort steigt die Grunderwerbsteuer von 5,0 auf 6,5 %. Damit hat sich die Steuerbelastung von 2006 bis 2014 fast verdoppelt. In Berlin werden nun 6,0 % fällig. Auch in Bremen und Niedersachsen steigt die Steuer von 4,5 auf 5,5 %.
Grunderwerbssteuer 2014 in den Bundesländern:
• Bayern: 3,5 %
• Baden Württemberg: 5 %
• Brandenburg: 5 %
• Berlin: 6 %,
• Bremen: 5 %
• Hamburg: 4,5 %
• Hessen: 5 %
• Mecklenburg-Vorpommern: 5 %
• Niedersachsen: voraussichtlich 5 %
• Nordrhein-Westfalen: 5 %
• Rheinland-Pfalz: 5 %
• Saarland: 5,5 %
• Sachsen: 3,5 %
• Sachsen-Anhalt: 5 %
• Schleswig-Holstein: 6,5 %
Weitere Informationen finden Sie hier